Wie denkt ihr eigentlich über das Thema Spenden? An andere Länder, Städte, Menschen usw...
Gehört ihr zu den Menschen die denken "ob ich spende oder nicht, verändert doch sowieso nichts" oder eher zu denen die sagen "wir (deutschen) haben unsere eigenen probleme, wer hilft uns in einer notlage?"
Ich durfte mir schon viele dieser Argumente anhören, beim Versuch überschüssiges Abiballgeld gemeinnützig einzusetzen. Dabei traf ich allerdings auf nichts als Widerstand.
Eine weitere Party feiern klingt eben viel attraktiver als "irgendwelchen Tieren" etwas von unserem Geld abzugeben. Und selbst wenn dann noch Geld nach der Party übrig bleibt, wird eben eine weitere Party vorgeschlagen. Aber ich schweife ab...
Ich bin der Meinung man muss keine drei- bis vierstelligen Summen spenden um ein guter Mensch zu sein. Eine Münze in den Hut des Straßenmusikers, ein paar Cent in die Spardose an der McDonaldskasse, nicht nur um sich besser zu fühlen, sondern auch um andere Menschen zu animieren es einem gleich zu tun.
Aber wenn man dann doch mal auf einer größeren Summe sitzt, die einem nicht mal gehört...also da sollte man in Gedanken zumindest auf die Idee kommen, dass es mehr als Party machen gibt...
Wahre Worte tony!.....Obwohl ich sagen muss, dass ich persönlich kein Geld an eine Organisation zahlen würde....das ist mir zu unsicher, da ich nicht weiß, was die damit anstellen...dann doch lieber an einen Straßenmusiker, Tierheim, Organisation hier in der Region etc. Aber oft ist es doch so wie unsere Geolehrerin immer sagte: Mitleid= Leid im Verhältnis zur Entfernung....wenn in Afrika Kinder verhungern interessierts hier nunmal kein Schwein (leider) aber wenn hier in Deutschland ein Kind den wahrscheinlich schlimmsten Tod stirbt, den ich mir vorstellen kann, dann wird ein riesen Rummel darum gemacht. Sicher es ist schlimm, wenn so etwas passiert aber das Leben eines deutschen Kindes ist nicht weniger kostbar als das eines afrikanischen oder chinesischen Kindes...
AntwortenLöschenIch denke die gesellschaftliche/kulturelle Entfernung ist entscheidener. Leidet ein Kind in den USA betrifft es uns mehr, weil die Gesellschaft uns dort relativ ähnlich ist, auch wenn es geografisch noch weiter weg ist, als Afrika.
AntwortenLöschenLeider wollen sich bereits erwähnte Abigeldverantwortliche auch nicht auf Spenden in Deutschland und Cottbus einlassen.
Von dem Problem mit dem Abiballgeld hab ich auch schon gehört und ich finde es echt mies das man nicht mal darüber abstimmen konnte was damit passiert. Ich wusste bis vor kurzem nicht mal, das was davon übrig blieb von dem Geld.
AntwortenLöschenZudem finde ich es wirklich amüsant das die Leute die nichts dazu beigetragen haben dieses Geld zu verdienen, darüber entscheiden was damit passiert und unter sich ne Party feiern.
Ich war oft genug arbeiten und hab einige Wochenenden dafür geopfert, das Geld für den Abiball mitzuverdienen.
Mir wäre es wirklich lieber gewesen das Geld für wohltätige Zwecke auszugeben und damit stehen wir nicht allein.
Leider gibt es eben immer diese kleine Gruppe von Leuten, die alles unter sich ausmacht, sich gegenseitig den Rücken stärkt, aber von außen keine Einwände zulässt.
AntwortenLöschenPS: schön einen weiteren Leser begrüßen zu dürfen :)