Gestern fand er statt, der Eurovision Song Contest 2011 in Deutschland.
An sich wieder mal ein musikalischer Abend mit viel Unterhaltung und einigen Längen. Obwohl ich an dem Plan zweifelte Lena noch einmal ins Rennen zu schicken muss ich sagen, dass ihr Auftritt die meisten anderen Kandidaten um Längen überbot. Taken by a stranger war genau genommen sogar noch besser als der Siegersong vom Vorjahr. Und dennoch so wenige Stimmen? Woran lag es?
Einfach nur Pech oder war es doch die fehlende Sympathie für jemanden der gleich zweimal hintereinander versucht den Preis zu ergattern? Denn seien wir mal ehrlich, bei so vielen Stimmen die es für Satellite gab, hätte Deutschland dieses Jahr rein musikalisch gesehen mindestens wieder auf Platz 3 landen müssen. Scheinbar gab es einfach aus Prinzip weniger Stimmen, aber verboten ist das natürlich nicht.
Der Siegersong von Aserbaidschan war wirklich nicht der Rede wert aber ich gönne diesem sonst eher unbekannten Land die Aufmerksamkeit, die es nun bekommen wird. Fragt sich nur wieviele Leute sich nächstes Jahr wirklich die Mühe machen in die unbekannte Ferne zu reisen um den Song Contest live mitzuerleben.
Wirklich lächerlich war für mich der "Show Act" von Jan Delay. Also wenn das Deutschlands Antwort auf Madcon vom Vorjahr war, dann ist es vielleicht ganz gut, dass wir nächstes Jahr nicht wieder an der Reihe sind. Wer weiß welches Gesindel man dann auf die Bühne gelassen hätte. Ich vermute mal Peter Fox oder Die Atzen...
Zumindest war es sehr fair von Mr. Delay, dass selbst seine deutschen Landsleute seine seltsame Sprache nicht verstehen konnte, so herrschten wenigstens ausgeglichene Verhältnisse für alle.
Meine Favouriten waren übrigens die sympatischen Zipfelmützen Zdob si Zdub für Moldau und der italienische Jazz Sänger Raphael Gualazzi.
Außerdem konnte Anke Engelke mit ihrem tollen Auftreten und ihren superben Sprachkenntnisse, lang verlorene Sympathien wiedergewinnen.
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